Demoscene

Bis in die späten 50er war die Ansicht weit verbreitet, dass ein Computer nur eine Industriemaschine war. Wenn man seinen Computer anschaltete stand auf dem Bildschirm im günstigsten Fall ein „READY.“ und wartete auf Eingabebefehle. Gleichzeitig gab es eine kleine Gruppe von Menschen, die sich aus Neugier etwas intensiver mit der Technologie beschäftigten. Pfiffige Bastler nannten sich zu dieser Zeit erstmals Hacker. Die Demoscene baute sich von Anfang an ihre eigene Infrastruktur auf. Lange bevor das Internet Einzug hielt traf man sich auf Mailboxen und informierte sich über Diskettenmagazine. Mitte der 80er entstanden kleine internationale Treffen mit verschiedenen Wettbewerben. Durch diese voranschreitende Bewegung und stetige Weiterentwicklung wurde eine besondere digitale Kunstform geschaffen.

Ursprung
Die Ursprünge der Demoscene war einst eng mit den Raubkopierern verzahnt. Wie selbstverständlich musste zu jeder Raubkopie auch ein Intro erstellt werden, das den Namen der Crackergruppe in angemessener Weise präsentierte. Jedoch der Platz dafür war begrenzt. So mussten die Programmierer mit wenigen Kilobytes auskommen, um dem Konsumenten ein möglichst atemberaubendes multimediales Erlebnis zu bescheren. Neue Effekte wechselten sich mit Rekorden ab. Man wollte mehr davon sehen, länger und mit aufwendiger Grafik. Die Geburtsstunde der Demos. Die Crackergruppen bildeten zunehmend Untergruppen, mit reinen Demoscenern die sich auf das rein visuelle konzentrierten. Anfangs passten mehrere Demos auf eine Diskette, doch manche ließen Ihrer Kreativität freien Lauf und füllten ganze Disketten mit einem Demo, auch Trackmo genannt wegen dem nachladen von Daten. Als ein Demo sich sogar über mehrere Disketten zog wurde jedem klar, dass hat mit Raubkopien nichts mehr zu tun. Die Demoscene war geboren und man erschuf 3D Effekte lange bevor es 3D beschleunigte Grafikkarten gab. So ist zum Beispiel das legendäre Parallax-Scrolling eine Erfindung der Democoder. Damals entstand auch der Begriff „hack“, der für die kreative Lösung eines technischen Problems stand. Hacker haben jedoch nichts mit der Demoscene gemeinsam. Ehemalige NUANCE Mitglieder haben die Geschichte dazu in einem Kurzfilm und einem kostenlosen E-Book zusammengefasst. Zur Kommunikation diente ein eigenes Wörterbuch mit Abkürzungen. Die ethische Pflicht eines Hackers besteht lediglich darin, sein Wissen durch schreiben von quell offenem Code weiterzugeben und sind der Überzeugung:

  • misstraue Autoritäten, fördere Dezentralisierung
  • alle Informationen sollen frei und zugänglich für alle sein
  • Hacker sollten nach den Fähigkeiten ihres hackens beurteilt werden, nicht nach Titel, Alter, Rasse oder Position
  • eindringen in Computersysteme zum Zweck des Vergnügens und der Wissenserweiterung ist akzeptabel, solange keine Daten gestohlen oder verändert werden
  • Zugang zu Computern und allem, was dich darüber lehrt, wie die Welt funktioniert sollte absolut und ohne Limits sein, hebe deine Hand immer gegen das Imperative

Demos
Sie sind digital, kreativ, atemberaubend und der Computer dient als Kunstmedium. Kurz erklärt sind es ausführbare Programme, die in Echtzeit Computergrafiken und Musik darstellen. Ein solches Werk ist in vielerlei Hinsicht vergleichbar mit einem Musikvideo. Es führt den Betrachter in Fantasie- und Traumwelten. Das ganze wird stilvoll aufeinander abgestimmt und synchron mit Musik, Grafik und Effekten kombiniert. Bizarre Landschaften wechseln sich mit geometrischen Effekten und organischen Formen ab. Die Bilder werden live berechnet. Dadurch wird von moderner Computerhardware das äußerste abverlangt. Viele Produktionen überzeugen erst dann von dem kreativen Potential, wenn man sich einige davon angesehen hat. Demos werden meistens im Team erstellt. Mitglieder einer Demogruppe benutzen fiktive Pseudonyme um Ihre Identität zu bewahren und können aus verschiedenen Ländern kommen. Sie bestehen aus Programmierer, Grafiker und Musiker die Ihre Arbeit in das Gesamtwerk einbringen. Das fertige Produkt wird als Wettbewerbsbeitrag bei Demopartys eingereicht und kostenlos bei Pouet oder Demozoo zur Verfügung gestellt. Viele Demoscener arbeiten bei Spielefirmen oder haben eigene Unternehmen gegründet. Das professionelle Know-How ist in der Film-, TV- und Spieleindustrie sehr gefragt. Scener helfen ebenso bei der Entwicklung von Netzwerken, Grafikkarten, Spielekonsolen und schreiben Plugins für 3D Software.

Wettbewerbe
Auf einer Demoparty werden meist über ein Dutzend verschiedener Wettbewerbe ausgetragen. Dazu kommen künstliche Speichereinschränkungen, bei denen die Größe der ausführbaren Datei nur ein paar Bytes oder wenige Kilobytes betragen darf. Einfach um zu demonstrieren wie man mit wenig, möglichst viel aus der Hardware heraus holen kann. Geräte die es schon lange nicht mehr zu kaufen gibt, stellen Heute noch eine Herausforderung dar. Den meisten geht es einfach nur darum dabei zu sein, seinen Skill zu zeigen und manchen um die Ehre. Dem Sieger winken kleine Geldprämien oder Sachpreise. Teilnehmen kann im Prinzip jeder der ein paar Regeln beachtet. Eine Anleitung (Englisch) für Newcomer zeigt, wie man in 14 Tagen ein Demoscener wird.

Grillieren
Jede Demoparty hat ein Privileg, gegrilltes Gut als Grundlage zu schaffen. Zum guten Bier gehört auch gutes Fleisch! Von außen knusprig mit feinem Röstgeschmack und innen zart und saftig. Erst den Grill gut vorheizen, eine Ruhezone (80°-90°C) und eine Grillzone (200°-230°C) einrichten. Das Fleisch sollte Zimmertemperatur haben, d.h. bei größeren Stücken 2-3 Stunden, bei kleineren 1 Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen. Wenn kaltes Fleisch auf den heißen Grill gelegt wird, drücken Fleischsaft und Eiweiß nach außen. Das Steak wird trocken. Bevor das Fleisch auf den heißen Grill gelegt wird, den Rost mit Öl einpinseln, so klebt es nicht an. Das Fleisch erst wenden, wenn es gut angebraten ist. Durch die hohe Hitze am Anfang verkleben die angeschnittenen Fasern, es tritt kein Saft und kein Eiweiß mehr aus. Beim vorwürzen kein Salz verwenden. Das Salz erst unmittelbar vor dem Braten dazugeben. So lässt sich das Fleisch bei mittlerer Temperatur rundum schön anbraten. Jetzt das Fleisch bei hoher Hitze (200°-230°C) auf beiden Seiten ca. 4-5 Minuten gut angrillen, danach auf die Ruhezone legen und für ca. 10 Minuten durchziehen lassen, nur so entspannt es sich und der gute Fleischsaft bleibt erhalten. Den Gargrad bestimmt man mit dem Finger-/Gabeltest. Dazu drückt man den Gabelrücken flach auf das Grillgut. Hält man Daumen und Mittelfinger zusammen, entspricht der Widerstand des Daumenballens dem Stadium „medium-rare“ (rosa). Bei der indirekten Grillmethode bleibt bekanntlich der Deckel geschlossen und man verlässt sich auf die Temperatur am Thermometer, aber wenn einmal die Haube geöffnet wird, dann verlängert sich der Garprozess um 10 Minuten.